Google Stadia schließt seine Pforten: Gaming Revolution Bye Bye

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Google Stadia schließt seine Pforten: Gaming Revolution Bye Bye
25. November 2022 | 470 klicks

Google Stadia schließt seine Pforten: Gaming Revolution Bye ByeGoogle ist schon seit Jahrzehnten der Marktführer in Sachen Suchmaschinen, Marketing und Innovationen des technologischen Bereiches. Nicht umsonst hat sich der Spruch: Ich muss mal etwas googeln, im deutschen Sprachwortschaft festgesetzt. Doch auch so ein Branchenriese ist von Krisen, Fehlgriffen und Flops nicht gefeit, wie man anhand von Google Stadia ein mal mehr erkennen muss.

Als Ende des Jahres 2019 Google sinngemäß bekannt machte, mit Stadia eine Revolution des Gamings einläuten sowie vorantreiben zu wollen, war die Vorfreude sowie Skepsis gleichermaßen groß. Befürworter sahen hier eine reale Chance, etwas in der Welt des Gamings bewegen zu können, ohne einen jahrzehntelangen Entwicklungsprozess durchlaufen zu müssen. Kritiker hingegen bemängelten diese damalige Neuerung so, wie man es von ihnen gewohnt war.

Eine gescheiterte Revolution

Ein Stückweit werden sich damalige Kritiker nun drei Jahre später bestätigt fühlen, als die Nachricht erklang, dass Google Stadia seine Pforten für wahrscheinlich immer schließen wird. Dies soll bereits zum 18. Januar 2023 hin geschehen. Ein wenig Zeit bleibt also noch, den ganzen Sachverhalt zu bewerten und darüber zu diskutieren. Es war eine großartige Möglichkeit, via Datenwolke Spiele spielen zu können, denn immerhin machten verschiedene Plattformen es bereits vor, wie man sich das Unterfangen vorzustellen hat.

Es gab bereits zahlreiche Gerüchte, welche den Niedergang von Stadia bereits anheizten und für Spekulationen im Vorfeld sorgten. Diese haben nun ein Ende, denn das Aus ist schließlich nun besiegelt. Bereits 2021, genauer gesagt im Frühjahr, sah sich Google sicherlich gezwungen, ein Statement an seine User herauszugeben. In diesem ging es sinngemäß darum, diese ruhig zu stellen und zu versichern, dass der Dienst wohlauf sowie am Leben sei. Die Cloud im Segment der Spiele befand sich jedoch schon zu der Zeit auf der virtuellen Intensivstation.

Aus heutiger Sicht ist es seltsam, warum man nicht schon damals mit offenen Karten spielte. Wieso wurde das Leiden des Patienten mit dem Namen Stadia also künstlich verlängert, anstatt schon zu dem Zeitpunkt klar zu sagen, dass es so nicht weitergehen wird, was erhoffte man sich durch Zeitspielchen dieser Art? Gab es den Willen einer Weiterführung dank einer Kooperation? Musste man erst neue Gelder für das Vorantreiben des Projektes akquirieren? Wenn ja, warum ist beides gescheitert? Eine sehr undurchsichtige Sache für alle Fans und Freunde von Stadia.

Eine schwere Entscheidung

Laut Google ist eine Grundlage für so ein Angebot notwendig, welche stark technisch orientiert ist. Wahrscheinlich hatte man Angst, diese Art der Herausforderung nicht gerecht zu werden, wenn die Nachfrage bis ins Unermessliche gestiegen wäre, so hört man es zumindest aus der ein oder anderen Aussage heraus. Irgendwo klingt das auch ein Stück nach Ausrede, denn gerade was das Technische angeht, hat sich Google in der Vergangenheit nie ein X vor dem U machen lassen.

Trotz des Treffens dieser schweren Entscheidung, Stadia einzustampfen, will man dem Gaming weiterhin stark verbunden bleiben, so lässt Google als Unternehmen das zumindest durchblicken. Aus einer einst so genialen Idee wurde nun ein großer Flop, der viel Geld, Zeit und Mühen zahlreicher Mitarbeiter kostete.

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