Google – Katzenbilder statt Captcha-Abfrage

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Google – Katzenbilder statt Captcha-Abfrage
4. Dezember 2014 | 6.045 klicks

Google-Captcha KatzenbilderWer im Internet unterwegs ist, der stößt früher oder später auch auf Katzenbilder. Sowohl in sozialen Netzwerken, auf Fotoseiten, Webseiten, Shops und vieles mehr schauen uns die knuffigen Tierchen entgegen – teilweise in den niedlichsten Posen oder gerade einmal ein paar Tage alt. Kaum jemand kann dieser virtuellen Katzenversuchung widerstehen. Genau das ist menschlich und genau aus diesem Grund wird dieses „menschliche“ Verhalten nun als neue Captcha-Abfrage bei Google eingesetzt.

Herkömmliche Captcha-Abfragen können einen Nutzer schon einmal an den Rand der Verzweiflung bringen, wenn die teilweise stark abgewandelten Ziffern wieder und wieder nicht zu entschlüsseln waren. Kein Wunder, dass Google nach einer Alternative dieser haarsträubenden Methode sucht.

Mit einer Algorithmus-Auswertung am PC oder Laptop und mit süßen Katzenbildern am Mobilgerät möchte Google zukünftig Mensch von einem Bot unterscheiden.

Vorgestellt wurde die neue Methode als „No-Captcha“ von Google in Zusammenarbeit mit dem Tochter-Unternehmen reCaptcha. Laut Google soll es in Zukunft ausreichen, ein einfaches Häkchen in einer Checkbox zu setzen, wenn wieder einmal eine Abfrage ansteht.

Mit diesem „Ich bin kein Roboter“-Klick und zusammen mit einem vorgelagerten Algorithmus erkennt Google, dass es sich um einen Menschen handelt. Die Trefferquote liegt zumindest derzeit bei 60 bis 80 Prozent. Analysiert werden für diese Bestätigung die IP-Adresse des Besuchers, die Verweildauer auf der jeweiligen Webseite und auch seine Mausbewegungen. Alles Merkmale, bei denen wir Menschen uns mit Sicherheit von einem Bot unterscheiden.

Da es natürlich noch eine gewisse Fehlerquote gibt, verschwinden die gewöhnten Captchas natürlich noch nicht. Aber immerhin ist es ein Fortschritt. Auf den Mobilgeräten kann im Übrigen natürlich keine Mausbewegung analysiert werden, daher hat sich Google hier etwas ganz Besonderes überlegt. Katzenbilder! Der Anwender wird mobil dazu aufgefordert, wie bei einer Art Memory zusammenhängende Katzenbilder zu erkennen.

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