Google verknüpft Gemini KI mit Diensten wie Maps und YouTube

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Google verknüpft Gemini KI mit Diensten wie Maps und YouTube
3. Mai 2024 | 390 klicks

Google Maps mit Gemini

Eine der größten Stärken von Google besteht schon seit über zwanzig Jahren darin, dass man mehrere Dienste anbietet, die auch miteinander verknüpft sind, sodass man viele Möglichkeiten aus einer Hand hat. Für Datenschützer ist das zwar immer wieder Anlass für Kritik, doch in der Hinsicht gab es in den letzten Jahren auch schon einige Einschränkungen, sodass man als Nutzer ausdrücklich zustimmen muss, wenn Daten unter den Diensten ausgetauscht werden sollen. Jetzt hat Google eine weitere Verknüpfung öffentlich gemacht, die verschiedene Dienste mit dem KI-Sprachmodell Gemini zusammenbringt. Konkret bedeutet das, dass man nicht einfach nur mit Gemini chatten kann, sondern beispielsweise darüber auf Google Maps zugreifen kann. So kann Gemini beim Planen einer Reise helfen. Mehr zu den neuen Möglichkeiten, die dadurch entstehen, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Reiseplanung mit Google KI

Gemini von Google ist ein Sprachmodell, das auf künstlicher Intelligenz beruht und ähnlich wie ChatGPT funktioniert. Entwickelt wird es in Zusammenarbeit der beiden hausinternen Labore Brain und DeepMind. Wer über ein Google Konto verfügt, kann auch auf Gemini zugreifen und beliebig mit dem Programm schreiben. Dabei gelten aber dieselben Beschränkungen, die man auch bei sonstiger KI beachten sollte: Es können auch falsche Antworten ausgegeben werden, sodass man sich vor allem bei sehr wichtigen Fragen – zum Beispiel medizinischen oder juristischen – nicht auf die Antworten von Gemini verlassen sollte. Zudem sollte man auch nichts schreiben, von dem man nicht möchte, dass es von einem Google Mitarbeiter gelesen wird. Gemini befindet sich nach wie vor in der Entwicklung.

Wer die Beschränkungen kennt, kann mit Gemini aber sehr kreativ umgehen und das geht ab sofort sogar noch besser im Google Ökosystem. Mittlerweile wurden verschiedene Dienste mit Gemini verknüpft, was man allerdings auch einzeln abschalten kann. Dazu gehören die Google Dienste Flüge, Hotels, Maps, Workspace (Drive, Docs und Gmail) sowie YouTube. Das bedeutet, dass man zukünftig auch Fragen an die KI stellen kann, die im Zusammenhang mit diesen Diensten stehen. Beispielsweise kann man Reiseplanungen machen und unmittelbar Routen angezeigt bekommen, die sich dafür anbieten.

Zugriff auf Gemini über Chrome

Reiseplanung mit KI GeminiMittlerweile ist es auch noch einfacher, Gemini zu benutzen. Wer mit Google Chrome surft, kann dafür einfach in die Adresszeile @gemini eingeben, um direkt eine Anfrage an Gemini zu schicken. Wichtig ist aber, dass man sich bewusst ist, dass sich die Technologie noch in der Entwicklung befindet, man also den Antworten nicht blind trauen sollte. Wer sehr auf Datensicherheit bedacht ist, sollte in den Einstellungen zur Privatsphäre deaktivieren, dass die Google Dienste untereinander Informationen austauschen können. Darauf weist Google auch ausdrücklich selbst hin.

Fazit zur Verknüpfung von Gemini mit Maps und YouTube

Mit dem Schritt Google Dienste mit Gemini zu verknüpfen, zeigt sich immer mehr, wie schnell sich Künstliche Intelligenz im Alltag der Menschen etablieren kann. Wer diesen Gedanken nicht mag, der sollte die Dienste natürlich einfach nicht nutzen oder zumindest bestimmte Verknüpfungen ausschalten, was in den Google Einstellungen jederzeit möglich ist. Steht man der Technologie aber offen gegenüber, dann lässt sich schnell erkennen, dass hiermit ein Werkzeug zur Verfügung steht, das einem digitalen Assistenten gleicht, was viele praktische Vorteile haben kann.

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