Eigentlich sollen Computer das Leben leichter machen, doch wenn man sich permanent mit nervigen Problemen herumschlagen muss, dann kann schnell die Lust vergehen. Ein besonders schönes Beispiel ist das Chaos der USB-C Anschlüsse. Auf den ersten Blick sind alle USB-C Ports gleich, doch der Teufel steckt im Detail. Da diese Anschlussart verschiedene Funktionen erfüllen kann, gab es bisher ein wildes Durcheinander.
Manche Anschlüsse konnten die Geräte aufladen, andere waren nur für die Daten- oder Videoübertragung gedacht. Das führte bei Nutzern zu Frust, die vorher ja nicht sehen konnten, wofür die Anschlüsse gedacht waren. Genau dieses Chaos will Microsoft jetzt beenden und führt verpflichtende Standards für Laptops ein, die die WHCP-Zertifizierung erhalten wollen. Ein wichtiger Schritt, der zu mehr Benutzerfreundlichkeit führen wird. Die wichtigsten Infos dazu sind in diesem Artikel zusammengefasst.
Microsoft führt USB-C Standards ein
Für Nutzer war es oft sehr frustrierend, da man nicht einsehen konnte, über welche Fähigkeiten der jeweilige USB-C Anschluss am Laptop verfügt. Die Beschwerden darüber gibt es schon lange. Jetzt hat Microsoft endlich ein Einsehen und bestimmt für Laptops, die die WHCP-Zertifizierung erhalten wollen, Standards, die für den jeweiligen Anschluss gelten und eingehalten werden müssen. Damit will man das Chaos beenden, das durch die unterschiedlichen Funktionen hervorgerufen wurde. Computerhersteller werden damit verpflichtet, die Einheitlichkeit einzuhalten. Nur so können sie den Sticker „Designed for Windows 11“ nutzen, der natürlich auch für Werbezwecke eingesetzt wird.
Zukünftig müssen die USB-C-Ports bestimmte Mindestfunktionen erfüllen. Dazu gehört, dass der Laptop über den Port geladen werden kann. Außerdem muss die Datenübertragung funktionieren, sowie die Nutzung externer Displays – also USB-C für die Ausgabe von Videosignalen. Auch hinsichtlich der Geschwindigkeit gibt es ab jetzt Standards. Hochgeschwindigkeits-Ports, die 40 oder 80 Gigabit pro Sekunde übertragen können, müssen USB4 und Thunderbolt 3 unterstützen. Dabei handelt es sich um Datenübertragungsstandards. Auf diese Weise müssen Kunden beim Kauf von Laptops mit „Designed for Windows 11“-Stickern nicht mehr explizit schauen, welche Funktionen der USB-C Port unterstützt.
USB-C und die WHCP-Zertifizierung
USB-C ist eine Variante der USB-Anschlüsse, die verschiedene Vorteile mit sich bringt. Zum einen ist der Stecker reversibel. Das bedeutet, dass er in beide Richtungen eingesteckt werden kann und es kein „falsch herum“ mehr gibt. Zudem ist die Größe praktisch, da die Anschlüsse klein und flach sind und sich somit für alle möglichen Geräte eignen. Die Vielseitigkeit ist ein weiterer Faktor, der den C-Type so stark macht, sofern diese auch genutzt wird. Mit der WHCP-Zertifizierung will Microsoft sicherstellen, dass Geräte tatsächlich mit Windows 11 funktionieren. Das Windows Hardware Compatibility Program sorgt also dafür, dass es bestimmte Standards gibt. Wenn Geräte das Programm erfolgreich durchlaufen, können die Hersteller den Sticker “Designed for Windows 11” nutzen.
Fazit
Auf den ersten Blick scheint es nur eine kleine Änderung zu sein, die aber definitiv für eine höhere Benutzerfreundlichkeit sorgen wird. USB-Anschlüsse glänzen grundsätzlich mit einer einfachen Bedienung, weshalb es umso nerviger ist, wenn bestimmte Funktionen doch nicht vorhanden sind. Im Falle von USB-C wird damit in Zukunft Schluss sein. Zumindest bei Geräten, die explizit das Label tragen, dass sie für Windows geeignet sind. Microsoft hat die Standards für die WHCP-Zertifizierung erhöht. Zukünftig müssen USB-C-Ports an Laptops nicht nur zum Aufladen genutzt werden können, sondern definitiv auch für die Datenübertragung und für die Nutzung externer Displays.