Google Assistant rückt in den Hintergrund

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Google Assistant rückt in den Hintergrund
7. März 2023 | 635 klicks

Google Assistant rückt in den HintergrundViele Jahre waren die Angebote rund um Google Assistant stark nachgefragt und für den Globalplayer extrem wichtig. Während dieser Zeitperiode wurde diese Art der Sprachverarbeitung an jeder Ecke in den Himmel gehoben, sehr zur Freude von Google. Aktuell jedoch ist Ruhe eingekehrt, denn im Jahr 2022 stach der Service kaum noch irgendwo hervor.

Viele denken bereits, dass es das mit Google Assistant war und der Dienst schon bald eingestampft wird. Zudem ist wohl bekannt, dass in der jüngeren Vergangenheit das Angebot nur deswegen noch eine mediale Präsenz besaß, weil einige wichtige Funktionen entfernt wurden, sehr zum Ärger der verbliebenen Nutzer.

Kurze Lebensdauer – Assistant Driving Mode – keine unendliche Geschichte

Bereits im Jahr 2019 wurde der besagte Modus angekündigt, rund zwei Jahre später kam es zum Release vom Google Assistant, eine Ära sollte mit dem Tool ab 2021 geprägt werden. Doch alles kam dann schließlich anders. Nur rund ein Jahr nach der Veröffentlichung entfernten viele Nutzer diese Funktion wieder von ihren Telefonen. Eigentlich diente der Assistant als Ersatzangebot, bezugnehmend auf die Android-Auto Funktion.

Ob man auf diesen negativen Rekord stolz sein kann? Vermutlich nicht, denn einen Dienst nach nur etwa einem Jahr wieder einzustellen, lässt im Nachhinein betrachtet dann doch tief blicken. In diesem Zusammenhang wird man sich mit anderen gescheiterten Projekten einreihen, die es in der Vergangenheit ebenso wenig geschafft haben, als beliebtes Tool angesehen zu werden. Der Google Assistant musste zuvor einen Rückschlag einstecken.

Der Snapshot wurde nämlich entfernt, Google Now als Überbleibsel wurde in der Folge immer seltener genutzt und schließlich ebenso aus der App heraus gecancelt. Die Grundidee hinter Google Assistant war ja eigentlich gar nicht so schlecht. Hier sollten mehrere Angebote unter einem Dach vereint sowie angeboten werden. Verschiedene Funktionen wie der Kalender, Google-Mail und andere Untertools sollten bequem und schnell nutzbar sein, alles mithilfe eines Feeds. Am Ende blieb nur das Discover-Angebot übrig.

Schon während des Schaffensprozesses eingestampft

Während der ganzen Entwicklung sollte mit Assistant Memory eine tolle Funktion erschaffen werden. Doch schon während dieses Vorganges wurde dieses Gadget schließlich ebenso eingestampft. Man wollte ursprünglich etwas schaffen, wo man seine Erinnerungen unter einem Hut vereinen und aufbewahren kann. Aus diesem Vorhaben wurde dann nichts. Warum man den Assistent Memory nicht weiter entwickelte, wurde nur unzureichend nach außen hin kommuniziert.

Mangelhafte Verfügbarkeit sorgte für Unverständnis

Google Nest Sprach SssistantWas nützen neue Apps und Funktionen, wenn diese nicht auf den meisten Geräten nutzbar sind? Wer eine Fossil-Wear OS3 Uhr besitzt, musste beispielsweise tief in die Röhre schauen, denn dafür war der Google Assistant nicht konzipiert. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, warum der Dienst kaum Anklang fand. Demzufolge lässt sich indessen feststellen, dass der Assistant von Google immer mehr in den Background rückt.

Die Spracheingabe gewinnt dadurch natürlich einen gewissen Auftrieb, denn auf diesem Weg profitiert man von dem scheinbaren Aus des Dienstes. Ein eingeplantes Kalkül, was im Vorfeld so gewollt war, um in der Folge die Spracheingabe zu hypen oder doch eher eine angenehme Randerscheinung im Zuge des Scheiterns von Google Assistent?

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