Auch wenn nicht jeder über die Hintergründe der großen Studios Bescheid weiß, so nutzen doch viele die angebotenen Dienste. Aktuell gibt es Gespräche über eine Übernahme von Warner Bros., dem berühmten Filmstudio, das sich in den letzten Jahrzehnten einige Male stark verändert hat.

Eine Übernahme dieser Größenordnung wäre ein großer Schritt, der die Medienlandschaft verändern könnte. Derzeit bieten Netflix und Paramount, wobei bis zu 108 Milliarden US-Dollar im Gespräch sind. Allerdings wird vor allem der mögliche Netflix-Deal aufgrund der potenziellen Marktmacht kritisch gesehen. In diesem Artikel gibt es alle derzeitigen Infos zu den Plänen.
Paramount wirft Hut in den Ring
Jeder, der gerne zu Hause Filme oder Serien schaut, weiß, dass es verschiedene Anbieter gibt, bei denen man sich anmelden kann. Besonders bekannt und beliebt sind Amazon, Disney+ und eben Netflix. Für Kunden ist die Vielfalt einerseits ein Vorteil, andererseits ist das Angebot zerstückelt, sodass es auch mehrere Abonnements braucht. In Zukunft könnte das Angebot etwas übersichtlicher werden, was auch mit den aktuellen Plänen von Netflix zusammenhängt. Der Streaming-Gigant hat ein Übernahmeangebot für Warner Bros. Discovery abgegeben und sogar schon seinen Kunden von der Übernahme berichtet. 83 Milliarden US-Dollar sollen in Form von Bargeld und Aktien über den Tisch wandern.
Es geht dabei konkret um die Übernahme des Studios und des Streamingdienstes HBO Max. Damit würde Netflix enorm erfolgreiche Marken ins eigene Portfolio aufnehmen können, unter anderem das DC Universe, Game of Thrones, Harry Potter und Herr der Ringe. Doch es gibt bereits Stimmen, die gegen diesen Deal sind, da eine Monopolstellung befürchtet wird. Umso spannender ist der Prozess dadurch geworden, dass auch Paramount mitmischen will und selbst ein Angebot über 108 Milliarden US-Dollar vorgebracht hat. Damit soll aber das gesamte Unternehmen Warner Bros. Discovery übernommen werden. Paramount verspricht, dass man dadurch die Streaming-Präsenz erhöhen und künftig mehr Filme für das Kino produzieren will.
Alte Studiolandschaft ist Vergangenheit
Derzeit ist noch nicht abzusehen, welcher Deal tatsächlich zustandekommen wird, da auch Stimmen aus der Politik mitreden, unter anderem Donald Trump. Klar ist, dass sich in Zukunft die Landschaft der Anbieter noch einmal stark verändern wird. Die klassischen „Hollywood“ Filmstudios existieren nur noch teilweise und in abgewandelter Form.
Das waren Paramount (1912), MGM (1924), Warner Bros. (1923), Columbia (1924), 20th Century Fox (1935), Universal (1912) und RKO (1929). MGM gehört mittlerweile zu Amazon, 20th Century Fox wurde von Disney gekauft. Heute gehören Disney und Sony zu den großen Studios, während Netflix als Streaming-Anbieter den ersten Platz hält.
Fazit zur Warner Bros Übernahme
Für die Kunden könnte es bedeuten, dass die Angebote langfristig übersichtlicher werden, gleichzeitig aber auch teurer. Weniger Anbieter wären ein Vorteil, allerdings würden eben die Preise entsprechend angepasst, wenn die entsprechenden Angebote steigen. Der Katalog von Warner Bros. und HBO ist sehr lukrativ und steht wohl jedem Studio gut zu Gesicht. Aktuell sind es Netflix und Paramount, die das Studio übernehmen wollen. Welcher Deal tatsächlich real werden wird, steht aktuell noch in den Sternen. Es gibt starke Bedenken aufgrund der potenziell wachsenden Marktmacht. Da CNN zu Warner Bros. gehört, sind die Übernahmepläne längst auch zu einem politischen Thema geworden.